Die neue, große Domorgel im Magdeburger Dom wurde am Sonntag Trinitatis 2008 eingeweiht. Seitdem haben wir versucht, die fünfjährigen Jubiläen mit Konzerten namhafter, besonderer Organisten zu markieren. So luden wir 2013 Peter Planyavsky (Stefansdom Wien) ein; ihm folgte 2018 Olivier Latry (Notre Dame de Paris). Nun, zum 15-jährigen Bestehen des Instruments, freuen wir uns David Briggs begrüßen zu dürfen.
David Briggs, geboren 1962 in Bromsgrove, Worcestershire, kam zur Orgel und Kirchenmusik über den „üblichen Weg“: eine Kindheit in einem Kirchenchor – in seinem Fall, dem der Kathedrale von Birmingham – dann Studium als „Organ Scholar“ (Kings‘ College Cambridge); eine Zeit als Assistenzorganist an einer Kathedrale (Hereford, 1984 – 1989), danach Stellen als „Chef“, zunächst in Truro und, ab 1994 in Gloucester. Während der Studienzeit studierte er, quasi nebenbei, in Paris Improvisation bei dem legendären blinden Organisten von St Clotilde, Jean Langlais.
2002 wagte er den Schritt ins Leben eines Freiberuflers und wurde schnell bekannt vor allem für seine Improvisationen und für seine Fähigkeit, große Orchesterwerke für die Orgel überzeugend zu transkribieren und genauso überzeugend zu spielen – seine Jugendjahre als stimmführender Bratschist im Nationalen Jugendorchester des Vereinigten Königreiches haben dort mit Sicherheit nicht geschadet. Auch als Komponist gewann er Anerkennung. 2012 nahm er eine Position als Artist in Residence an der St. James‘ Kathedrale in Toronto, Kanada, an; seit 2017 hat er eine ähnliche Stelle an der Kathedrale von St John Divine in New York inne. Er gibt Konzerte und Meisterklassen in der ganzen Welt.
In Magdeburg wird er seine eigene Transkription von Mahlers 5. Sinfonie cis-Moll spielen.
Termine: Donnerstag, 1.6.2023, 19.30.
Karten: Eintritt € 12 (erm € 10), nur Abendkasse. Einlass ab 18.30.
www.david-briggs.org
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